Greenpeace geht auf Reparatur-Tour

86% der Deutschen wünschen sich nachhaltigere Smartphones, trotzdem werden sich 28 Millionen der ca. 49 Millionen deutschen Smartphone-Besitzer dieses Jahr wohl ein neues kaufen. Und das obwohl die Produktion von neuen Geräten in vielen Fällen die Umwelt und die Gesundheit der Mitarbeiter und lokalen Bevölkerung belastet. Alldem möchte Greenpeace jetzt entgegenwirken, indem die Non-Profit-Organisation bei der Repair-Café-Initiative mitmacht.

Auch wir bei iDoc waren schon oft bei den Repair-Cafés dabei. Da wird alles Mögliche repariert, von eher analogen Geräten bis zum High-Tech. Greenpeaces Kampagne fokussiert gezielt auf Smartphones. Letztendlich hat Greenpeace in einer repräsentativen Umfrage rausgefunden, dass nur 3% der deutschen Smartphone-Nutzer ihr eigenes Handy repariert hatten. Dagegen haben viele angegeben, ihr defektes Smartphone ersetzt zu haben. Zusätzlich zu den ökologischen und menschlichen Kosten der Herstellung eines Smartphones bedeutet das ständige Kaufen von neueren Modellen eine Menge Elektroschrott: Jedes Jahr produzieren Deutsche im Durchschnitt 21,7 kg Elektroschrott pro Kopf.

Natürlich helfen EU- und nationale Gesetze wie das ElektroG, aber es bleibt viel zu tun. Hinzu kommt, dass die Reparatur noch umweltfreundlicher als die sachgerechte Entsorgung ist, denn man spart sich dadurch nicht nur den Elektromüll, sondern auch die Herstellung eines neuen Gerätes. Wir begrüßen Greenpeaces Initiative und hoffen, dass wir gemeinsam Deutschlands Reparaturquote erhöhen und den Elektroschrott reduzieren können.

Die nächsten Repair-Cafés

Auf dieser interaktiven Karte kannst du ein Repair-Café in deiner Nähe finden.

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Habt ihr schon mal eure Geräte bei einem Repair-Café oder eigenständig repariert? Was hat euch dazu motiviert? Falls eure erste Reparatur noch vor euch liegt: Was hält euch davon ab? Und was würde euch den Mut geben? Postet hier unter dem Artikel oder auf unserer Facebook-Seite. Wir freuen uns auf eure Impulse!