Ein kurzer Vorab-Check
Bevor du dir unsere Tipps anschaust, solltest du noch einmal hinterfragen, ob du alle Basics beachtet hast. Denn es kann jedem passieren, das man sich durch eine kleine Unaufmerksamkeit selbst ein Bein stellt. Gehe deshalb folgende Checkliste durch, bevor du unsere Empfehlungen ausprobierst:
- Falls vorhanden: Hast du die Schrauben am Geräterand gelöst?
- Sitzt der Saugnapf am unteren Gehäuserand und hat er einen guten Halt? Wenn das Glas stark gebrochen ist, hilft dir Paketklebeband, welches du auf die Scheibe klebst.
- Wurde das Gerät schon mal geöffnet? Wenn ja, kannst du mit Sicherheit sagen, dass ein spezieller Smartphone-Kleber bzw. der passende Kleberahmen verwendet wurde und nicht mit Sekundenkleber oder ähnlichem gearbeitet wurde?
Wenn sich das Handy nicht öffnen lässt: Unsere Reparatur-Tipps
Tipp 1: Finde heraus, wo der Kleber sitzt
Bevor du mit dem Öffnen des Geräts startest, schau dir genau an, wo der Kleber sitzt. Denn oft sind die Klebeflächen größer, als du vermuten würdest. Du kannst entweder in unserer Anleitung etwas nach vorne springen – bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir das geöffnete Gerät zeigen. Alternativ schau dir einen Ersatz-Kleberahmen für dein Smartphone an. Hieran siehst du genau, wo Backcover oder Display verklebt sind und kannst gezielter erwärmen und lösen.
Tipp 2: Übe dich in Geduld
Wahrscheinlich liest du das nicht gerne, aber tatsächlich ist es gerade beim Öffnen des verklebten Smartphones wichtig, geduldig zu sein. Im Video zeigen wir meist, dass du erst das ganze Gerät erwärmst und dann das Backcover mithilfe eines Plektrums löst. Wenn das nicht funktioniert, empfehlen wir dir, dich langsam vorzuarbeiten. Nimm deinen Fön oder die Heißluftpistole und konzentriere die Wärme auf die Stelle, die du zuerst angehen möchtest. Dann nimmst du den Saugnapf und das Plektrum zur Hand und versuchst, einen Spalt zu erzeugen. Sobald du das geschafft hast, greifst du wieder zum Fön, um direkt daneben weiter zu erwärmen. Arbeite dich mit einem weiteren Pektrum vor, während das andere den Spalt offen hält. So gehst du immer weiter vor: Erwärmen, Plektrum, erwärmen, Plektrum. Einmal rund ums Gerät. So kannst du sicher stellen, dass der Kleber durch die Hitze wirklich flüssig geworden ist und auch bleibt.
Tipp 3: Nimm dir weitere Tools zur Hilfe
In den meisten Fällen lassen sich Handys mit Plektren sehr gut öffnen. Manchmal musst du allerdings zu einem schmaleren und stabileren Werkzeug greifen. Hier können wir dir das iFlex oder iSesamo empfehlen. Beide Werkzeuge sind aus Metall und haben eine sehr schmale Spitze. Damit kommst du auch in einen sehr kleinen Spalt, um diesen zu vergrößern.
Dabei solltest du allerdings vorsichtig vorgehen, damit du dir mit den Werkzeugen nicht den Rahmen oder das Display zerkratzt. Konntest du mit dem iFlex in den Spalt gelangen, kannst du mit einem Plektrum oder dem schmaleren iPlastix aus Kunststoff den Spalt offen halten. Bei der weiteren Arbeit mit diesen Tools musst du aufpassen, nicht zu tief ins Gerät zu fahren. Schau dir deshalb auch an, wo empfindliche Teile sitzen.
Beide Tools, das iFlex und iPlastix, sowie verschiedene Plektren sind im Werkzeug-Set iDoc enthalten. Damit bist du gut ausgestattet, auch wenn deine Rückseite oder das Display mal hartnäckig bleiben.
Zusätzlich kannst du zu einem iSclack greifen. Bei diesem Tool liegen sich zwei Saugnäpfe gegenüber. Drückst du den Griff, kannst du mit nur einer Hand mehr Kraft aufwenden, um die Scheibe anzuheben. Sobald du einen Spalt hast, kannst du dein iFlex einführen, um ihn zu vergrößern.